Nach abwechslungsreichen und aktiven zwei Wochen in Laos, wird es Zeit für ein paar Tage Ruhe. Als einziges Binnenland in Südostasien fällt Strandurlaub in Laos aus. Zum Glück gibt es die 4000 Inseln im Mekong, die zwar keine Strände, aber Erholung pur versprechen.
Per Minibus geht es von Paxe weiter in Richtung Süden nach Nakasong. Von hier aus bringen kleine Boote Touristen und Einheimische nach Don Det und Don Khon, den beiden am meisten erschlossenen der unzähligen Inseln. Wir steuern Don Det an und entscheiden uns, auf der Sunset Side nach einer Unterkunft zu suchen. Im Love and Peace Guesthouse werden wir fündig und beziehen ein einfaches Bungalow direkt am Fluss und genießen den Rest des Tages unsere exklusive Veranda mit Hängematte, Fluss- und Sunset View.
Nach dem Sonnenuntergang treibt uns der Hunger in den kleinen Ort, der unzählige Bars, Cafés und Restaurants zu bieten hat. Wir entscheiden uns für Oi’s Place, das sofort zu unserem Stammlokal für die nächsten Tage wird: Chillige Atmosphäre mit großen Kissen rund um niedrige Tische, leckeres Essen, frische Fruit Shakes und eine herzliche Gastgeberin – was wollen wir mehr. Glücklich und zufrieden bummeln wir anschließend über den schmalen Pfad zurück zu unserer Unterkunft.
Um die Inseln
Eigentlich wollten wir am nächsten Tag mal ausschlafen, aber wir sind wieder früh wach. Mit den ersten Sonnenstrahlen erwacht die Insel lautstark zum Leben: Vor der Hütte knattern Boote, dahinter Mopes. Kinder und Hähne lärmen um die Wette – an Schlaf ist nicht mehr zu denken. Wir kapitulieren und gehen gleich wieder zu Oi zum Frühstücken.
Ganz still sitzen können wir natürlich doch nicht und so leihen wir uns im Ort zwei Fahrräder, um heute Don Det und Don Khon auf einem Rundweg zu erkunden. Auf dem schmalen Pfad auf der Sunset Side fahren wir gen Süden, bis wir die alte Brücke erreichen, die Don Det und Don Khon verbindet. Im frühen 19. Jahrhundert verkehrte hier eine Schmalspurbahn auf einer 7 km langen Trasse, die die gefährlichen Stromschnellen im Mekong für den Warentransport überbrückten. Heute ist die gesamte Bahnstrecke Fußgängern und Radfahrern vorbehalten und eignet sich ideal zum Erkunden der Inseln. Wir fahren bis an das südliche Ende von Don Khon und sehen auf der anderen Seite des Mekong schon Kambodscha, das nächste Ziel unserer Reise. Unterwegs passieren wir Felder und kleine Örtchen und treffen auf Bauern, Schulkinder und andere Reisende. Auf der Sunrise Seite geht es schließlich wieder nach Norden und zurück nach Don Det, wo wir den Rest des Nachmittags wieder in unserer Hängematte chillen – so geht Urlaub.
Nach einem weiteren Tag des süßen Nichtstun ist die entspannte Zeit auf den 4000 Inseln auch schon wieder vorbei. Am Morgen des vierten Tages stehen wir früh am Anleger und warten auf unser Boot zum Festland. In Nakasong besteigen wir wieder einen Minibus, der uns noch ein Stückchen weiter nach Süden an die kambodschanische Grenze bringt.
Wie uns Kambodscha – vor allem das sagenumwobene Angkor Wat – gefallen haben, erzähle ich Euch hier.
Am liebsten unterwegs 
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